Das Fine Tuning des Universums

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Von Galaxien und Sternen, bis hin zu Atomen und subatomaren Teilchen, wird die Struktur unseres Universums durch diese Zahlen bestimmt:

* Lichtgeschwindigkeit: c = 299.792.458 m s-1
* Gravitationskonstante G = 6,673 x 10-11 m3 kg-1 s-2
* Plancksche Konstante: 1,05457148 x 10-34 m2 kg s-2
* Planck Masse-Energie: 1.2209 x 1022 MeV
* Masse des Elektrons, Proton, Neutron: 0,511; 938,3; 939,6 MeV
* Masse von oben, unten, Strange – Quark: 2,4; 4,8; 104 MeV (ca.)
* Verhältnis von Elektronen zu Proton Mass: (1.836,15) -1
* Gravitations – Kopplungskonstante: 5,9 x 10-39
* Kosmologische Konstante: (2,3 x 10-3 eV)-4 
* Hubble – Konstante: 71 km/s/M (heute)
* Higgs Vakuumerwartungswert: 246,2 GeV

Dies sind die fundamentalen Konstanten und Mengen des Universums. Die Wissenschaftler sind zu der schockierenden Erkenntnis gekommen, dass jede dieser Zahlen einen erstaunlich genauen, sorgfältig gewählten Wert auf einer äußerst engen Skala einnehmen muss, damit Leben überhaupt möglich ist. Wenn nur eine dieser Zahlen auch nur um Haaresbreite verändert werden würde, könnte kein physisches, interaktives Leben jeglicher Art existiert. Es gäbe dann keine Sterne, kein Leben, keine Planeten und keine Chemie.

Betrachten wir z.B. die Schwerkraft. Die Schwerkraft wird durch die Gravitationskonstante bestimmt. Wenn diese Konstante von nur einer in 1060 (Das ist eine 1 mit 60 Nullen) Teile geteilten Skala verändert würde, dann würde niemand von uns existieren.  Um zu verstehen, wie extrem schmal dieser lebensermöglichende Bereich ist, stellen Sie sich ein Zifferblatt vor welches in 1060 Teile geteilt ist. Um eine Vorstellung zu bekommen, wie viele winzige Punkte auf dem Zifferblatt wären, vergleichen wir es mit der Anzahl der Zellen in unserem Körper (1014) oder der Anzahl der Sekunden, die seit der Zeit angefangen haben (1020).

Wenn die Gravitationskonstante auch nur um einen dieser verschwindend kleinen Schritten verändert worden wäre, dann würde das Universum entweder expandieren und sehr schnell ausdünnen, so dass sich keine Sterne hätten bilden könnten und das Leben nicht existieren könnte, oder es würde kollabiert, was wieder zu gleichen Ergebnis führt: keine Sterne, keine Planeten, kein Leben.

Oder man denke an die Expansionsrate des Universums. Diese wird durch die kosmologische Konstante angetrieben. Eine Änderung in seinem Wert von nur 1 Teil von insgesamt 10120 (also eine 1 mit 120 Nullen) Teilen würde dazu führen, dass das Universum zu schnell oder zu langsam expandiert. In jedem Fall würde das Universum wieder kein Leben zulassen.

Oder ein anderes Beispiel für die Feinabstimmung: Wenn die Masse und Energie des frühen Universums nicht gleichmäßig auf eine unverständliche Genauigkeit von 1 Teil von 101230 Teilen verteilt wäre, dann würde das Universum kein Leben irgendeiner Art ermöglichen.

Tatsache ist, dass unser Universum Leben nur erlaubt, weil diese und viele andere Zahlen unabhängig voneinander exquisit auf Messers Schneide ausbalanciert sind.

„Bemerkenswert ist die Tatsache, dass die Werte sehr sorgfältig abgestimmt sein müssen, damit die Entwicklung des Lebens überhaupt möglich ist.“ – Stephen Hawking

„WENN JEMAND VON DEN HOHEN ANFORDERUNGEN DES UNIVERSUMS NICHT ÜBERRASCHT IST, steckt er seinen Kopf in den SAND. DIESE SPEZIELLEN, HOHEN ANFORDERUNGEN SIND SEHR ÜBERRASCHEND UND ABSOLUT UNERKLÄRLICH.“ – David Deutsch

Welches ist die beste Erklärung für dieses erstaunliche Phänomen? Es gibt drei – Optionen. Die Feinabstimmung des Universums ist entweder aufgrund physischer Notwendigkeiten, Zufall oder Design zustande gekommen. Welche dieser Optionen ist die plausibelste?

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